Flurnamentouren

Mit dem Rad Flurnamen erfahren

Die Flurnamentouren des Projekts Flurnamendeutung sind aus dem Wunsch nach Flurbegehungen heraus entstanden. Flurbegehungen sind für die Deutung der Flurnamen immer noch von großer Wichtigkeit, denn sie tragen dazu bei, die Richtigkeit der sprachlichen Deutung zu überprüfen. Adolf Bach formuliert in seiner ‚Deutschen Namenkunde‘ (Bach 1953: II, 1, 248): „Bei jeglicher Namendeutung hat die Realprobe das letzte Wort. Der Beweis aus der Sache schlägt den aus der sprachlichen Form.“ Aufgrund der landschaftlichen Veränderungen ist die Überprüfung durch Flurbegehungen jedoch heute nur noch begrenzt möglich.

Häufig erinnern ausschließlich die Flurnamen an alte, vergangene Strukturen. Die Flurnamentouren tragen – in Verbindung mit den in einigen Gemarkungen bereits aufgestellten Flurnamenschildern – dazu bei, dass die Flurnamen im Gedächtnis der einheimischen Bevölkerung erhalten bleiben. Den Touristen sollen sie aufzeigen wie es in Ostfriesland einmal war.

Boekzetelerfehn

Der Name der Gemeinde Boekzetelerfehn stammt vom ehemaligen Kloster Boekzetel, von dem nur der Friedhof erhalten ist, der heute noch von den umliegenden Höfen genutzt wird. Das Kloster war ursprünglich ein Benediktinerkloster.

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Warsingsfehn

Warsingsfehn ist nach dem Gründer Dr. jur. Gerhard Warsing benannt worden.

„Fehn“ bezeichnet eine „planmäßig angelegte Moorsiedlung mit Torfgräbereien und einem schiffbaren Kanal“.

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Bagband

Bagband liegt auf dem Oldenburgisch-Ostfriesischen Geestrücken, der sich von der Stadt Norden bis nach Oldenburg erstreckt. 1454 wird Bagband zum ersten Mal urkundlich als „Bacbande“ erwähnt.

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Hatshausen-Ayenwolde

Hatshausen und Ayenwolde wurden im späten Mittelalter im Verlauf der Moorkolonisation auf einem Geestrücken zwischen dem Hochmoor im Süden und dem Niederungsmoor im Norden gegründet.

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Tergast

Tergast liegt auf einer Geestinsel in der Emsmarsch, am Rand der Fehntjer-Tief-Niederung und gehört zur Gemeinde Moormerland, Landkreis Leer. Archäologische Funde beweisen, dass diese Anhöhe bereits seit der Bronzezeit besiedelt ist.

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Wiesede

Wiesede ist ein ursprünglich weitgehend von Ausläufern des Ostfriesischen Zentralmoores umschlossenes Geestdorf. Der Ortsname spiegelt diese natürlichen Gegebenheiten wieder: „Wiesede“ ist eine Zusammensetzung aus den altfriesischen Wörtern „wies“ in der Bedeutung von „Moor“ oder „Sumpf“ und „ede“ in der Bedeutung von „reich an etwas“.

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Leerort

Die kleine Gemarkung Leerort liegt an der Einmündung der Leda in die Ems. Diese Lage war einst von so großer strategischer Bedeutung, dass hier eine der wichtigsten Festungen des Landes entstand. Mit dem Bau dieser Festung wurde um 1450 begonnen, ursprünglich, um die Schiffe der Hamburger Hanse vor den Überfällen der Seeräuber zu schützen.

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Gemeinde Moorweg

Die Gemeinde Moorweg ist seit der Gemeindereform 1972 Bestandteil der Samtgemeinde Esens im Landkreis Wittmund. Es ist eine sehr junge Gemeinde, die um 1850 herum zuerst erwähnt wird als Zusammenschluss der Siedlungen Wagnersfehn, Kloster Schoo, Altgaude und Neugaude.