Conrebbersweg - Veenhusen

Der Conrebbersweg wurde nach dem friesischen König Radbod benannt. Radbod wurde 689 von Pippin dem Mittleren besiegt. Westfriesland wurde danach mit dem Frankenreich vereinigt. Die Friesen wurden christianisiert.

Vielleicht ist der Conrebbersweg ein Wallfahrtsweg aus vorchristlicher Zeit, der zu heidnischen Heiligtümern führte.

Konrebberswege

Konrebberswege gibt es mehr als einen in Ostfriesland. In Leer führt noch eine Straße diesen Namen, sie ist ein Teil des Weges, der vom Plytenberg her durch den Nüttermoorer Hammrich an dem alten Kirchhof vorbei führte, der abseits von Neermoor auf einer Anhöhe liegt, er endete am Upstalsboom. Auf ihm sollen einst die Volksvertreter am 10. Mai nach dieser alten Stätte gegangen sein.

Einer dieser alten Wege nahm auch bei Papenburg seinen Ausgang und ging zwischen Völlen und Völlenerfehn über die Meedlande auf Ihrhove und Breinermoor zu, lief durch den Jümmiger Hammrich über Filsum nach Ihlow und bis zum Upstalsboom. Die Konrebberswege sind uralt. König Radbod soll sie angelegt haben und auf ihnen durchs Land geritten sein. Oft ging’s durch Moor und Sumpf und abgelegene Weiten. In den wilden Nächten raste sein Geisterheer über sie hinweg.

^{Wilhelmine Siefkes, Ostfriesische Sagen und sagen-hafte Geschichten, 1968}